Porsche Turbo 3.3 Farbe: schwarz metallic Kilometer: 89000 Erstzulassung: 1991 Leistung: 3.3 Liter
Verwendete Produkte:
Wäsche (auflen + Motor + Innenholme + Felgen + kneten):
- Valet pro Large Safe Brush + Dash Brush (oder wie wir sagen: Pinsel)
- Valet pro chemical resistant Brush
- Valet pro Chemical Resistant Brush/Felgenpinsel mit Kunststoffgriff
- Valet pro Citrus Bling (1:3 als Detailer)
- Koch Chemie Plaststar (silikonhaltig)
- Meguiars AllPurposeCleaner 1:10
- Baumarkt-Zottelhandschuh
- destilliertes Wasser
- Knete: Dodo supernatural
- Gleitmittel: Optimum no rinse Detailer Mischung (30ml auf 500ml dest. Wasser)
- Zaino Z16 Reifendressing
- HPX Abklebebänder
Polituren + diverse Produkte, die mir halfen, die Arbeit zu optimieren:
- Meguiars 34#
- diverse Microfasert¸cher von Lupus-autopflege
- Polierpads von Lake Country & rotweiss (siehe Foto)
- 3M 125mm Polierteller (Excenter)
- 75mm Teller für die Excenter
- Meguiars Ultimate Polish
- 3M Antihologramm
- Petzoldts Hand & Excenterpolitur
- Petzoldts Handpolierschwamm blau
- LED Lenser P7
- 10 Watt LED-Strahler
- 30 Watt LED-Strahler
- Testboy 72 (seit der Wartung bei der Firma Testboy perfekt eingestellt)
- Q-Tips
- Hanson Pad
- Goldwaage bis 1000mg
Wachs:
- Zymöl Glasur
Maschine:
- Festool RAP 150.3
Falls ich etwas vergessen habe bitte ich um Nachsicht
Dann lasst uns mal anfangen
Ausgangslage (Wagen wurde vorher vom Besitzer gewaschen)
Ausrüstung aus meiner Rettungskapsel geholt und aufgebaut (das war wirklich alles da drin) Weiter mit den Drecksnestern…
Das “Herz” – 3.3 Turbo
Ich habe mir sagen lassen, dass der sehr durstig sein soll…So weiter im Text
Dann fangen wir mal an, denn nur vom gucken wird er ja nicht sauber. Erst einmal die Innenholme 1:10 mit APC einweichen lassen.
Während dessen nun im Heckmotorraum Klebstoffrückstände mit Valet tar & Grim Entferner behandelt. Ein paar Tropfen aufs DM Kosmetikpad und einweichen lassen. Dann nachreiben – fertig
Die Reifen wurden mit APC gereinigt – dann getrocknet und mit Zaino Z16 geplegt. Die Felgen mit Koch Chemie Quick & Shine und einem Microfasertuch auf Glanz gebracht
Zaino direkt nach dem Auftrag (habe noch am Abend bei den Finishfotos eine Aufnahme dabei)
Dann den Endtopf mit APC gereinigt und dann mit Menzernas rosa Creme wieder schˆn gemacht. Leider waren die Rohre nicht auf Hochglanz poliert, so dass ein wirklicher “Wow”-Effekt ausblieb.
Nachdem alle Vorarbeiten erledigt waren, konnte es nun los gehen. Kneten stand an. Alles im allen ganz ok. Eine mittelharte Knete war somit ausreichend. Halbe Haube z.B.
Kotfl¸gel
Nach ca. einer Stunde war dann bei den unteren Holmen angekommen und durch. Dann verging eine weitere Stunde auf der Uhr für das abkleben. Warum? Der 965 hat viel…sehr viel zum abkleben, was auch umbedingt abgeklebt werden soll. Also – bitte immer genau schauen und sauber arbeiten. Egal was für ein Auto auch gemacht wird. Das gehört nun einmal dazu und hilft das Ergebnis zu optimieren.
Testspottime …ok, erst einmal mit dem verschollen geglaubten Testboy alles durchmessen…
Die Kombination wurde sehr schnell gefunden:
Chemical Guys V38 in Verbindung mit gelben 150mm Menzerna Pads und 139mm orangen pressure Pads von Lake Country (sp‰ter noch 101mm sowie erg‰nzend 80mm rotweiss).
Vorgehensweise zum Verarbeiten auf der Festool RAP 150.3
– 1x Kreuzstrich verteilen – 3x Kreuzstriche mit 1600 u/min (getestet wurden auch hˆhere Umdrehungszahlen – funktionierte bei mir hier nicht) – 2x Kreuzstriche mit 1300 u/min – 1x Kreuzstrich mit 900 u/min
Das alles bei mittleren Druck sowie im letzten Durchgang ohne Druck. Ergebnis: geschätzte 95% Defektkorrektur bei minimalsten Lackabtrag und zudem einem hologrammfreien Finish
Kleiner Einschub:
Sieht doch gut aus?
Nicht wirklich, da passives Licht alles sehr schön aussehen lässt. Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass alles gut aussieht
Die Türgriffe wurden von Hand gemacht
Kleines 50/50 am Spiegel gefällig? Dabei :]
Auch Kleinigkeiten wurden nicht vergessen :D
Die Rückleuchten hatten auch gut gelitten
Schon besser
Tiefe Kratzer wurden mit Kovax bearbeitet und dann mit der Meguiars Ultimate Compound wieder hochpoliert und dann mit der V38 auf Glanz gebracht. Hier einmal ein Beispiel von vielen Kratzern:
Nach dem Compound und vor der V38
Klebeband nach der Arbeit entfernt. Polierstaub war zwar nicht wirklich zu finden, aber eventuelle Reste wurden dann mit 34# entfernt. Die Kunststoffe vorher noch einmal mit Citrus Bling nachgewischt. Fertig
Ein wenig Kunststoff an der Front wurde dann mit Plaststar behandelt
So – was sagt die Uhr? Perfekt
Nun das Ergebnis noch einmal vom Glanz optimiert. Vorgehen:
3 Kreuzstriche ohne Druck bei 900/min mit einem schwarzen rotweiss Pad 132mm
Kommen wir zum Finale:
Dem Wachs :D
Gewichtskontrolle für die Verbrauchsmessung
vorher:
nachher:
Wer keine Lust zum rechnen hat – ich mach das gerne für euch
0,4 Gramm im Pad, die später ausgewaschen werden mussten (welch eine Verschwendung)
Das bedeutet also 1,4 Gramm weniger aus dem Pod – 1 Gramm auf dem Lack
Feierabend …nach 14 Arbeitsstunden um 22.00 Uhr
…
Ok, der Innenraum stand auch noch an. Aber erst am zweiten Tag
Dann schauenwir mal, was mich da so erwartet. Hatte am ersten Tag noch eine Wange vom Ledersitz auf der Fahrerseite gereinigt. Fazit hier – das lohnt
Erster Schritt – aussaugen
Zweiter Schritt 121# in Verbindung mit einem Aufschäumer, Bürste und Microfasertuch
ran an den Speck…ähm Fleck
Wichtig bei Leder – auch die Zwischenfalze gründlich reinigen. Sonst haben wir den Effekt von 1000er Trockenschliff auf dem Leder. Und das will doch keiner, oder? Dafür mit der Zahnbürste alles lösen und absaugen.
Sieht doch direkt ganz anders aus.
Vor dem 121#
Danach
Hier noch einmal mein Innenraumteam
Damit geht auch Leder, dass nicht völlig am Ende ist, sehr gut zu reinigen.
Anwendung: aufschäumen – einwirken lassen – aufbürsten – mit dem Mircofasertuch hinterher – Fertig
50/50 als Beispiel
Die Pedale wurden mit APC gereinigt und anschlieflend mit Hyperdressing gepflegt (nicht rutschig, somit perfekt für den Fuflraum im Gegensatz zu den meisten anderen Kunststoffpflegemitteln)
Hier die hinteren Sitze vor der Reinigung und danach
So – jetzt kommen wir zu den Sitzen. Hier ist das Mittel meiner Wahl: colourlock Lederreiniger “stark”
Erst den Schaum wirken lassen und warten, bis sich die Poren vom Leder geˆffnet haben. Dann erst nach ca 2 Minuten aufbürsten. Hier als Beispiel vor dem aufbürsten nach ca 1 Minute Wirkungsdauer. Danach ist es wichtig, mit einem nassen Baumwolltuch den Reiniger zu entfernen und sofort mit einem trockenen Tuch nachzuwischen. Feuchtigkeit und Hitze sind bekanntlich der größte Feind vom Leder.
Ergebnis?
(das Wasser nach dem Beifahrersitz, dem Schaltknauf und der Handbremse)
weitere 50/50
Wasser nach Fahrersitz und Lenkrad :O – noch dreckiger (war ja erfahrungsgemäß zu erwarten)
Lederpflege von Lexol mit einem Microfaserpad aufgetragen
Der Gurt hatte ein paar “alte” Flecken – Lösung – 121#
Ausgeblichener Kunststoff
Vinylex sei Dank – Gab es auch für die restlichen Innengummis sowie Kunststoffe. Das Interieur wurde dann Vollbelederung mit 121# und Lederpflege versorgt, so dass Vinylex somit natürlich dafür nicht erforderlich wurde (wäre dafür auch nicht das Mittel meiner Wahl).
Holme noch einmal nachgereinigt mit APC und dann mit Citrus Bling 1:3 gepflegt
Zum Schluß wurden dann natürlich noch einmal die Scheiben gereinigt (Laakmann Fenstereiniger) und fertig war der schöne 965 Turbo
Dauer ca. 8 Stunden
Finishfotos
Endlich, oder :D ?
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Vielen Dank für euer Interesse