Porsche 910 Wow.

Porsche 910

von Ralf

am
Porsche 910

Es gibt so Momente bei meinem Hobby, die machen mich einfach sprachlos. Begonnen hat das Ganze mit einem Anruf eines guten Freundes, der mich fragte, ob ich mich um sein Auto kümmern könnte. Jetzt neigt der belesene Glossboss dazu zu denken, so fängt es doch meistens an. Stimmt, aber wenn man in diesem Moment einen Porsche 910 vor Augen hat, wird die ganze Sache dann doch mit etwas Gänsehaut verfeinert. Die Porsche KG hat den Porsche 910, auch Carerra 10 als Weiterentwicklung vom Porsche 906 ins Leben gerufen. Ein entsprechendes Modell mit Straßenzulassung ist schon so etwas wie ein Einhorn auf einer riesigen Wiese.. Deshalb ist es selbstverständlich, dass bei solch besonderen Fahrzeugen eine Menge Vertrauen dazu gehört. Sind wir doch mal ehrlich, hat man gern einen Fremden im Auto, der alles anfasst, den Motor kalt hochdreht um Soundfiles mit dem Smartphone aufzunehmen oder einige Kilometer unter Vollgas abspult? Ein klares NEIN! Hier trennt sich eben die Spreu vom Weizen. Gesunder Respekt und auch ein erkennen der eigenen Fähigkeiten sind eben das A und O. Was bringt es wenn man immer mehr will, kein Limit hat und am Ende an einem historischen und sehr wertvollen Fahrzeug den Lack durchpoliert? So etwas kann man nicht wieder gut machen. Erstlack ist eben Erstlack! Deshalb möchten Eigentümer solcher Fahrzeuge halt wissen, wem sie ihr Auto anvertrauen und den Schlüssel ruhigen Gewissens aus der Hand geben. Empfehlungen und das sogenannte Chemie stimmen an erster Stelle. Los geht’s:

Daten zum Fahrzeug:

Porsche 910

Baujahr 1967

Verwendet wurden folgende Produkte:

  • Zwei Eimer 20 Liter mit Grid Guard
  • Born to be mild als Shampoo
  • Optimum no Rinse als Gleitmittel für die Knete (ONR)
  • Reinigungsknete Petzoltds Magic Clean blau
  • diverse Pinsel
  • All Purpose Cleaner in verschiedenen Mischungsverhältnissen (APC)
  • Dash Away
  • Orange Babies Trocknungstuch
  • Chemical Guys Streak Free Window Cleaner
  • Waffeltuch für die Scheiben
  • HPX Premium Abklebeband 19- und 25mm
  • LED Strahler
  • LED Taschenlampe
  • Rupes LHR 12E
  • grüne Rupes Pad's
  • gelbe Rupes Pad's
  • Meguiars G220 V2
  • Lake Country Orange große und kleine Pad's
  • Lake Country weiß große und kleine Pad's
  • Meguiars Ultimate Compound
  • 3M Antihologramm
  • Meguiars 34 Final Inspection
  • Quick an Shine
  • Surf City Beyond Black Tire
  • Schaumstoffpads zum Auftragen der Reifenpflege
  • Microfiber Bulls rot
  • Microfiber Bulls grün
  • Wachsapplikator von Autofinesse
  • Definitiv Wax Magnum Opus

Um eine vernünftige Grundlage zu schaffen, habe ich das Schmuckstück mit Druckluft entstaubt.

Dann ging an die Felgen, diese hatte auch etwas Pflege nötig:

Mit Quick and Shine war das direkt erledigt:

Die Reifen haben von mir eine ordentliche Kur Beyond Black von Surf City bekommen, da die Flanken sehr durstig waren gab es einen satten Auftrag, der speckige und ungewollte Glanz war binnen Minuten verschwunden:

Im Anschluss daran habe ich meinen Waschhandschuh ordentlich vollsaugen lassen und habe das Shampoowasser über den Lack laufen lassen. Erst dann habe ich die Flächen behutsam gereinigt. Ich habe speziell darauf geachtet, dass kein Wasser in den Motorraum läuft, da „offen angesaugt“ wird.

Mit APC habe ich die Drecknester eingesprüht und mit dem Pinsel vorsichtig aufgeschäumt um nicht neue Defekte zu hinterlassen. Den APC spüle ich immer mit Shampoowasser nach, um diesen nicht länger wirken zu lassen.

Da wurde der Spaß der vergangenen Zeit entfernt :-)

Als der Lack frei von Schmutz war, wurde mit dem Orange Babies getrocknet.

Jetzt konnte ich mit dem Kneten beginnen. Als Gleitmittel für die Knete nehme ich gern das Optimum no Rinse in dem Mischungsverhältnis 1:75.

Erwartungsgemäß war nichts Überraschendes auf dem Lack. Ein paar eingebrannte Insektenleichen an der Front und Teerspritzer und Gummiabrieb im Bereich der Schweller und Radhäuser, die sich ohne Chemie mit der Knete bereits entfernen ließen.

Nach dem Kneten wurde der Lack erneut getrocknet und das Fahrzeug abgeklebt. Die Rücklichter wurden entfernt, um genauer in dem Bereich arbeiten zu können.

Da ich hinter den Scheinwerfergläsern jede menge Staub entdeckte, habe ich vorsichtig den Scheinwerfer geöffnet und den Staub mit etwas Dash Away auf dem Mikrofasertuch entfernt. Das ist eben mein Hang zur Perfektion. Erst danach habe ich den Bereich abgeklebt.

Das Cockpit, ich möchte hier nicht Armaturenbrett schreiben ;), wurde mit Pinsel und aufgeschäumten Dash Away gereinigt. Das Finish sieht man dann weiter unten im Video.

Hier habe ich mich um den Bereich des Öl- Tankdeckdeckels als auch um die selbigen gekümmert. Kratzer im Bereich der Einfüllung für den hochoktanhaltigen Lebenssaftes. Auch dem sehr seltenen Öl- sowie Tankdeckel wurde wieder etwas Leben eingehaucht.

Hier hab ich den Spuren im Einstieg den Kampf angesagt.

Kommen wir zum Endergebnis. Hier könnt Ihr euch das Ergebnis ansehen:

Jetzt könnt Ihr euch zurücklehnen. Macht eure Lautsprecher an, gönnt euch etwas mehr Lautstärke und genießt die bewegten Bilder. In Zukunft werde ich mehr bewegte Bilder präsentieren.

youtube:https://www.youtube.com/embed/EBJBI7IO-V4

Beste Grüße aus Neuss

Euer Ralf

Copyright © 2024 GLOSSBOSS. Mit gemacht.