Zum Thema Beleuchtung gibt es viele verschiedene Meinungen. Eine davon hat sich jedoch im laufe der letzten Jahre durchgesetzt: die LED Lampe. Egal ob als Taschenlampe oder als 50 Watt Arbeitsleuchte auf einem Stativ montiert, sie darf bei keiner Aufbereitung fehlen.
Noch vor ca. 5 Jahren waren 500 Watt Halogen-Baustrahler das Non Plus Ultra. Zu der großen Wärmeentwicklung (an der Lampe besteht Verbrennungsgefahr!) kam ein viel zu hoher Stromverbrauch. Es war also nur eine Frage der Zeit bis die LED sich als Standard durchsetzt. So ein 500 Watt Baustrahler kann problemlos durch eine 30 Watt LED Lampe ersetzt werden. Wenn die 500 Watt Lampe nun 8h in Betrieb ist, kostet das 1€, 30 Watt für den selben Zeitraum hingegen nur 0,06€, bei einen Preis von 0,25€/kWh.
Die Halogenlampe hat noch ein weiteres Manko: die Farbtemperatur ist nicht hoch genug. Beim aufdecken der Kratzer geht es primär nicht um die Helligkeit der Lichtquelle - auch die Farbtemperatur muss passen. Da kommt das weiß-bläuliche, aggressive Licht der LED Lampe ins Spiel. Ein Baustrahler besitzt lediglich eine Farbtemperatur von ca. 2000-3000 Kelvin. Eine gute LED Taschenlampe bzw. ein LED Strahler schafft 5000-6000 Kelvin. Das Tageslicht beginnt bei ca. 6000 Kelvin und macht Kratzer natürlich am besten sichtbar.
Grundbeleuchtung
Als Grundbeleuchtung eignen sich LED Strahler nicht. Das Licht ist viel zu konzentriert und sorgt für riesige Schatten. Wenn man allerdings 10 Stück an der Decke montiert kann man diesen Problem vielleicht entgegen wirken - dann ist es aber sicherlich zu hell und man wird ständig geblendet wenn man in den Lack gucken möchte um Kratzer zu finden.
Perfekt sind Leuchtstoffröhren mit einer hohen Farbtemperatur. Die Osram Daylight (36 Watt Leuchtstoffröhre) sind sehr zuverlässig und beliebt. Eine Tageslichtähnliche Farbtemperatur, sehr angenehme Helligkeit und lange Haltbarkeit.
Mit Leuchtstoffröhren erzeugt man ein sehr weiches und helles Licht, was stark genug ist um tiefe Kratzer im Lack aufzudecken.
Vorteil der LED Taschenlampe
So eine LED Taschenlampe hat viele Vorteile. Der größte und wichtigste: sie ist sehr flexibel. Egal wo sich Kratzer befinden: mit der Taschenlampe findest du sie, da man die Taschenlampe in nahezu jeden Winkel zum Lack halten kann. Das ist vorallem in unteren Fahrzeugbereich (Schweller, Türkante etc) sehr hilfreich. Mit einem Strahler, der von oben oder senkrecht strahlt sieht man defintiv weniger Kratzer, als wenn man mit der Taschenlampe von unten das Bauteil anleuchtet!
Die beste Lösung
Das ist für mich ganz Eindeutig: die LED Taschenlampe. In den letzten Monaten habe ich ausschließlich den Rupes Swirl Finder/Light Pen zum aufdecken der Kratzer genutzt. Kein zusätzlicher LED Strahler. Als Hauptbeleuchtung sind in meiner Halle, auf einer Höhe von ca. 2,7 Meter, 21 Leuchtstoffröhren installiert (á 36 Watt), die für die Grundbeleuchtung sorgen.
Mit dieser Kombination wird jeder Kratzer aufgedeckt. Die Leuchtstoffröhren zeigen gnadenlos jeden tiefen Kratzer und der Rupes Light Pen die ganzen Swirls und Hologramme.
Natürlich muss es nicht unbedingt ein 70€ teurer Rupes Light Pen sein. Für knapp 30€ gibt es die Lenser L7 oder den großen Bruder: Lenser P7.2. Für Sparfüchse und experimentierer: besorgt euch die 1,99€ "teure" LED Taschenlampe und schreibt eure Meinung dazu auf Facebook oder hinterlasst hier ein Kommentar - wir waren sehr überrascht!